Studie von Milrem Robotics zufolge werden robotikgestützte Kampfführungssysteme das Gefechtsfeld verwandeln
16 Abril 2019 - 12:00AM
Business Wire
Eine internationale Wissenschaftlergruppe kam in einer
dreiteiligen Studie zu dem Ergebnis, dass unbemannte Bodenfahrzeuge
(Unmanned Ground Vehicle, UGV) ein wichtiger Faktor zur
Leistungssteigerung von Streitkräften sind.
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During EW Live Milrem Robotics deployed
their THeMIS UGV equipped with ST Engineering’s ADDER DM remote
weapon station to engage targets that were identified by a
UAV.(Photo: Business Wire)
„Militärroboter bieten immense M�glichkeiten und werden in
Zukunft wahrscheinlich zu den gr�ßten Veränderungen in der
Kriegsführung beitragen“, schreibt Gérard de Boisboissel,
Forschungsingenieur an den Research Centre Schools (CREC) in
Saint-Cyrone im dritten Band von Digital Infantry Battlefield
Solution.
Das Buch, Teil einer dreiteiligen Studie, wurde von
militärischen und akademischen Forschungsexperten verfasst. Es
thematisiert den Einsatz von UGVs zur Unterstützung von
Landoperationen.
Milrem Robotics, Initiator der Studie, präsentierte gemeinsam
mit Partnern auf der EW Live 2019 im estnischen Tartu die
Leistungsfähigkeit und das Zusammenspiel zwischen unbemannten
Systemen.
Auf der Veranstaltung demonstrierte Milrem Robotics den Einsatz
des UGV THeMIS mit der Fernwaffenstation ADDER DM von ST
Engineering gegen Ziele, die durch den von Threod Systems
entwickelten Multirotor Titan KX-4 LE identifiziert wurden.
„Durch die Einbindung unbemannter Boden- und Luftsysteme zur
Erkennung und Bekämpfung von Zielen wird das Risiko für die
Soldaten gesenkt, die in sicherer Entfernung bleiben k�nnen“,
erklärte Kuldar Väärsi, CEO von Milrem Robotics. „Zudem erh�ht sie
die Effizienz und Feuerkraft kleiner Einheiten erheblich.“
James Rogers, Director des Global Britain Programme bei der
Henry Jackson Society, und Robert Clark, Ausbilder bei der
britischen Armee, führen ein weiteres Beispiel dafür an, dass UGVs
wichtige Instrumente zur Evakuierung von Opfern wären, wenn
Soldaten den Feind bekämpfen müssen.
„Zur Bergung von zwei Verletzten würden normalerweise zehn
Personen eingesetzt. Als Entlastung k�nnte eine
THeMIS-Transportplattform für vordefinierte Wegpunkte ferngesteuert
eingesetzt werden, sodass mindestens zwei Opfer weitaus schneller
geborgen werden k�nnten, als dies zu Fuß m�glich wäre. So k�nnte
ein Opfer nicht nur viel schneller evakuiert und behandelt werden,
sondern es stünde auch mehr Manpower für das Gefecht zur
Verfügung.“
Das dritte DIBS-Buch enthält eine Analyse der EU-Initiativen zur
Digitalisierung des Gefechtsfelds durch Forschung und Innovation
und bietet eine umfassende Bewertung der verteidigungsbezogenen
Forschung und Innovation im Baltikum. Der zweite Teil des Buches
handelt von der UGV-Entwicklung in Kanada, Frankreich, Deutschland,
den Vereinigten Arabischen Emiraten und Großbritannien.
Der erste Band zu diesem Projekt, der im Dezember 2016
ver�ffentlicht wurde, bot eine retrospektive und prospektive
Analyse der UGV-Entwicklung und befasste sich zudem mit aktuellen
taktischen, technischen und rechtlichen Fragen und
Herausforderungen. Der zweite Band von August 2017 lieferte eine
Analyse der ethischen und rechtlichen Aspekte eines UGV-Einsatzes
und unterzog die Volksrepublik China, Israel, Polen, Russland, die
Ukraine und die USA einer näheren Betrachtung.
DIBS resultiert aus der Zusammenarbeit zwischen dem Baltic
Defence College, DRDC-CORA, General Tadeusz Kościuszko Military
Academy of Land Forces (Polen), dem Lettischen Institut für
Internationale Angelegenheiten, der Lettischen
Nationalverteidigungsakademie, der Military University of
Technology (Polen), der Stradiņš-Universität Riga und der War
Studies University (Polen).
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Milrem RoboticsGert Hankewitzpress@milrem.com