NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienindizes haben am Freitag an die
Negativserie der vergangenen Tage angeknüpft und verabschiedeten sich
allesamt mit Verlusten in das Wochenende. Händler argumentierten, dass
die Nachwehen der skeptischen Aussagen der US-Notenbank Fed vom
Dienstag weiterhin um sich griffen. US-Konjunkturdaten konnten dem auch
am Freitag keinen Abbruch tun: Während Einzelhandelsdaten im Juli
etwas enttäuscht hatten, hatte sich das von der Uni Michigan ermittelte
Konsumklima etwas stärker aufgehellt als erwartet. "Niemand will zur
Zeit größere Positionen eingehen, bevor klarer wird, wo die Wirtschaft
wirklich hin tendiert", kommentierte ein Börsianer. 
    
    Der Dow Jones Industrial Average  schloss 0,16 Prozent
tiefer bei 10.303,15 Punkten und baute seine Negativserie damit auf vier
schwache Handelstage aus. Im Wochenvergleich erlitt der US-Leitindex mit
minus 3,29 Prozent die größten Verluste seit sechs Wochen. Der
breiter gefasste S&P-500-Index  verlor am Freitag 0,40 Prozent
auf 1.079,25 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der
Composite-Index  um 0,77 Prozent auf 2.173,48 Punkte nach.
Der Auswahlindex Nasdaq 100  verlor 0,73 Prozent auf
1.818,80 Punkte

    Im Fokus standen Aktien aus den Einzelhandels- und
Technologiesektoren. Papiere der Kaufhauskette JC Penney 
fielen nach der
Vorlage von Quartalszahlen um 4,71 Prozent auf 19,82 US-Dollar. Zwar
hatte der Handelskonzern mit seinem jüngsten Quartalsgewinn die
Markterwartungen übertroffen, lieferte aber im Vergleich mit bisherigen
Analystenerwartungen einen enttäuschenden Ausblick ab. "Wir rechnen
mit einer konservativen Haltung der Verbraucher", sagte Unternehmenschef
Myron Ullman. Konkurrenten wie Nordstrom  und Kohl's
  hatten jüngst schon zurückhaltende Ausblicke
abgeliefert und gehörten am Freitag ebenfalls zu den deutlichen
Verlierern.

    Boeing-Aktien   waren im Dow Jones mit einem
Kursplus von 0,22 Prozent auf 64,84 Dollar unter den in der Unterzahl
abschneidenden Gewinnern. Southwest Airlines   denkt
nach eigenen Aussagen darüber nach, das Kurzstreckenmodell B737-800
für Inlandsflüge in seine Flotte aufnehmen zu wollen. Allerdings sei
noch keine endgültige Entscheidung gefallen.

    Die Aktien des Software- und Serverkonzerns IBM  
reagierten mit einem Minus von 0,34 Prozent auf 127,87 Dollar nur
leicht darauf, dass dieser mit Unica  einen kleineren
Konkurrenten schluckt. Der Anbieter von Marketingsoftware koste das
Unternehmen 480 Millionen Dollar, wie IBM mitteilte. Mit etwa 21 Dollar
je Aktie zahlt IBM mehr als das Doppelte der Marktkapitalisierung
vom Donnerstagabend, als die Unica-Aktien mit 9,55 Dollar aus dem Handel
gingen. Zuletzt wurden diese bei 20,84 Dollar gehandelt.

    Nvidia   stiegen um 4,80 Prozent, nachdem der
Grafikchip-Spezialist eine Lizenzvereinbarung mit dem Chipkonzern
Rambus  abgeschlossen hatte. Mit dem vereinbarten Zugriff auf
dessen Patente sei ein langwieriger Rechtsstreit beider Unternehmen
allerdings noch nicht beigelegt, hieß es. Rambus schnellten im Zuge
dessen um 3,83 Prozent in die Höhe. Noch am Vorabend hatte Nvidia nach
Börsenschluss Zahlen vorgelegt und war im zweiten Quartal wieder tief
in die Verlustzone gestürzt.

    Eli Lilly & Co   fielen um 2,46 Prozent auf 35,70
Dollar. Der Pharmakonzern hatte seinen Umsatzausblick auf das Jahr
2010 verringert, nachdem ein Patentstreit wegen des Medikaments
Strattera verloren gegangen war. Die Niederlage macht den Weg frei für
billigere Nachahmerprodukte. Strattera wird zur Behandlung des
Aufmerksamkeitsdefizit-Syndroms eingesetzt.

    Aktien der Apollo Group   waren im Nasdaq 100 mit
minus 3,78 Prozent auf 38,94 Dollar der größte Verlierer. Die
Analysten von RBC hatten die Papiere des Bildungsunternehmens abgestuft.
Zudem hatte die US-Regierung angekündigt, mehr Beobachter zu
profitorientierten Schulen chicken zu wollen, um mögliche Betrügereien
zu unterbinden./tih/he
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