PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börse haben am Montag mit
der Sorge vor schwachen Konjunkturdaten aus den USA Kursverluste
verzeichnet. Am Markt gebe es Gerüchte, dass die am Nachmittag zur
Veröffentlichung anstehenden Daten zum Auftragseingang in der
US-Industrie unerwartet schwach ausfallen könnten, sagte Marktanalyst
Robert Halver von der Baader Bank. Der EuroStoxx 50  stand
gegen Mittag 1,26 Prozent tiefer bei 2.698,60 Punkten und erreichte mit
einem Tagestief bei 2.695,18 Punkten zeitweise den niedrigsten Stand
seit etwa einem Monat. In Paris verlor der CAC-40-Index  1,23
Prozent auf 3.646,78 Punkte und der Londoner FTSE 100 
rutschte 0,70 Prozent auf 5.553,69 Punkte. Am Nachmittag wird die
US-Regierung die Daten für den Auftragseingang im August
veröffentlichen.
    
    Größte Verlierer in Europa waren Aktien führender
Automobilhersteller. Die jüngsten Absatzzahlen aus den USA seien zwar
ausgezeichnet
gewesen, sagte Experte Halver. Allerdings würden die Verkaufsdaten als
kaum noch steigerungsfähig erscheinen. Der Branchenindex für
Autowerte, der STOXX Europe 600 A&PP, musste mit einem Minus von 2,13
Prozent auf 278,87 Punkte die mit Abstand stärksten Verluste
einstecken. Die Aktien des Autobauers Daimler  standen an der
Spitze der Verlierer im EuroStoxx 50 mit einem Minus von 2,79 Prozent
auf 44,24 Euro. Aktien von PSA Peugeot Citroen   gaben
in Paris 2,68 Prozent nach auf 24,16 Euro und die Papiere von
Renault 2,40 Prozent auf 35,96 Euro. 
    
    Dann sorgte eine feindliche Übernahme nur für leichte Kursverluste
bei den Aktien von Sanofi-Aventis  . Im
Mittagshandel gaben die Aktien des Pharmakonzerns 0,63 Prozent auf 47,99
Euro nach. Der Konzern geht mit seinem feindlichen Übernahmeangebot
für den Wettbewerber Genzyme in die Offensive. Am Morgen legten die
Franzosen ein offizielles Übernahmeangebot für das US-Unternehmen vor.
Den Genzyme-Aktionären bietet Sanofi-Aventis wie angekündigt 69 Euro
je Anteilsschein. Dies ist genau der Preis, zu dem der
Genzyme-Verwaltungsrat die Offerte abgelehnt hatte.
    
    Schließlich sprach der spanische Baukonzern ACS 
 bei der geplanten Übernahme des deutschen Bauriesen Hochtief
 ausdrücklich von "freundlichen Absichten". Vor einer
außerordentlichen Aufsichtsratssitzung des größten deutschen
Baukonzerns
heute in Essen veröffentlichte ACS eine entsprechende Erklärung.
Hochtief bleibe ein börsennotiertes Unternehmen mit Essen als
Firmensitz,
hieß es darin. Tarifverträge und die Mitbestimmung der Arbeitnehmer
würden vorbehaltlos beachtet. An der Börse in Madrid verloren die
Aktien
von ACS 1,32 Prozent auf 35,98 Euro./jkr/la
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