BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat die Übernahme des
schweizerischen Augenheil-Spezialisten Alcon durch den Pharmakonzern
Novartis   unter Auflagen genehmigt. Das ebenfalls in
der Schweiz beheimatete Unternehmen müsse sich wie zuvor
zugesichert von einigen Produkten trennen, teilte die Kommission am
Montag in Brüssel mit. Dann würde die Übernahme den Wettbewerb im
Europäischen Wirtschaftsraum nicht spürbar beeinträchtigen.
    
    Novartis hatte im April 2008 einen Anteil von 25 Prozent an Alcon
vom schweizerischen Nahrungsmittelkonzern Nestle  
übernommen und gleichzeitig die Option auf deren restliche 52 Prozent
erhalten. Diese wurde Januar 2010 von Novartis gezogen, gleichzeitig
machte das Unternehmen den Minderheitskationären (23 Prozent) ein
Kaufangebot von 2,8 Novartis-Titeln pro Alcon-Aktie. Der Ausschuss
unabhängiger Verwaltungsräte von Alcon hält das Angebot allerdings
für ungenügend und lehnt es ab./he/tih