STADE/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Überraschende Wende im Fall Burger King: Der
Insolvenzantrag für die Betreibergesellschaft der 89 vorübergehend
geschlossenen Schnellrestaurants ist vom Tisch. Das Amtsgericht Stade
teilte am Donnerstag mit, dass einem entsprechenden Antrag der
Gesellschaft stattgegeben worden sei. Hinter dem Unternehmen steht der
russische Investor Alexander Kolobov. Nach einer Mitteilung hat er für
die Betreibergesellschaft ein Finanzpaket über 15 Millionen Euro
geschnürt. Die Filialen haben rund 3000 Beschäftigte.

    Burger King  hatte seinem größten deutschen
Franchisenehmer Yi-Ko mit 89 Filialen mit Verweis auf Vertragsverstöße
im November fristlos gekündigt. Daraufhin mussten die Filialen
schließen. Nach einem Insolvenzantrag der zu Yi-Ko
Betreibergesellschaft Burger King GmbH hatte die Fast-Food-Kette mit dem
bisherigen vorläufigen Insolvenzverwalter Marc Odebrecht eine
Lizenzvereinbarung geschlossen und auch einen Massekredit in
Millionenhöhe gewährt. Damit wurde der Weg für die Wiedereröffnung
der Filialen frei./csc/DP/jha