CAMBRIDGE (dpa-AFX) - Der britische Chipdesigner ARM  
baut nach einem kräftigen Endspurt auch 2015 auf sein Geschäft mit
Patentgebühren. Im vierten Quartal waren diese Einnahmen, die ARM
erhält, wenn Kunden ihre Technologie nutzen, um 13 Prozent auf 165,5
Millionen US-Dollar (146 Mio Euro) gestiegen. Vor einem Jahr hatte das
Plus nur sieben Prozent betragen und lag auch in den folgenden Quartalen
unter dem langjährigen Schnitt. Der Ausblick für 2015 sei aber
ermutigend, teilte der im FTSE 100  notierte Konzern am
Mittwoch mit.

    Weil ARM-Technologie in mehr als 95 Prozent aller Smartphones
steckt, profitieren die Briten stark vom Wachstum dieses Marktes.
Allerdings werden Handys und Tablet-Computer günstiger und werfen pro
Gerät weniger Patentgebühren ab. Gegensteuern wollen die Briten mit
einer neuen Technologie für schnellere Datenübertragung, wie sie etwa
im iPhone 6 enthalten ist. 

    Auf Jahressicht legte der Konzernumsatz um 16 Prozent auf knapp 1,3
Milliarden Dollar zu. Während Chip-Geschäfte weltweit in Dollar
abgerechnet werden, gibt ARM den Gewinn in der Heimatwährung an: Unter
dem Strich blieben 255 Millionen Pfund (343 Mio Euro) - mehr als doppelt
so viel wie im Vorjahr./mmb/jha/fbr