BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten haben
am Montag auch die wichtigsten osteuropäischen Börsen belastet. Zu
durchwachsenen Konjunkturindikatoren aus China - dort hatten
Einkaufsmanagerindizes widersprüchliche Signale gesendet - kam am
Nachmittag der US-amerikanische ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie.
Dieser war im Mai überraschend auf den niedrigsten Stand seit vier
Jahren gesunken und signalisiert nun eine wirtschaftliche Abkühlung. 

    In Warschau fiel der Wig-20 um 1,68 Prozent auf 2.443,65 Punkte. Der
breiter gefasste Wig-Index  schloss 1,32 Prozent tiefer bei
47.175,79 Zählern. Telekomunikacja Polska  
verbilligten sich um 3,32 Prozent. Die Analysten von Concorde hatten die
Aktien des Telekomunternehmens auf "Equalweight" abgestuft. Die Papiere
des Medienunternehmens TVN profitierten von eine Kaufempfehlung und
kletterten um 0,97 Prozent auf 10,45 Zloty nach oben. Auch Cyfrowy
Polsat wurden von einem Analystenkommentar bewegt. Sie rückten um 0,39
Prozent auf 18,21 Zloty vor, nachdem die PKO Bank ihr Kursziel für die
Titel der Pay-TV-Plattform auf 20,40 Zloty angehoben hatte. 

    An der Budapester Börse sank der Bux  um 1,07 Prozent
auf 19.056,52 Punkte. Magyar Olay es Gazipari (Mol)  
sackten um 2,46 Prozent ab. Die Papiere von FHB Land Credit & Mortgage
Bank  verteuerten sich um 1,31 Prozent, während OTP Bank
 einen Verlust von 0,81 Prozent verbuchte. Unter den weiteren
ungarischen Schwergewichten schlossen MTelekom mit minus 1,65 Prozent. 

    In Prag gab der Leitindex PX  um 0,30 Prozent auf 955,00
Punkte nach. Die Papiere des Bergbauunternehmens NWR setzten ihre
jüngste Talfahrt mit minus 4,75 Prozent auf 30,10 Kronen fort. Komercni
Banka   sanken um 1,17 Prozent und Erste Group
verbilligten sich um 0,31 Prozent. Für die Titel des Energieversorgers
Ceske Energeticke Zavody (CEZ)  ging es hingegen um 1,07
Prozent auf 556,0 Kronen nach oben. 

    In Moskau fiel der RTS-Interfax-Index  um 0,93
Prozent auf 1.319,01 Punkte./ste/APA/mis/kja