BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta 
 hat im ersten Halbjahr wegen der ungünstigen Witterung und
Restrukturierungskosten weniger verdient als im Vorjahr. Der Überschuss
fiel um fünf Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar, während die
Umsätze zulegten, teilte der Bayer-Konkurrent am Mittwoch in Basel mit.
Analysten hatten sowohl beim Umsatz wie auch beim Überschuss mehr
erwartet. Konzernchef Mike Mack bekräftigte die Erwartungen für das
laufende Geschäftsjahr und zeigte sich zuversichtlich, bis 2020 den
Umsatz auf 25 Milliarden Dollar steigern zu können.

    "Dank des guten Ausblicks für Lateinamerika und Asien/Pazifik
erwarten wir im zweiten Halbjahr ein noch stärkeres Wachstum. In
Lateinamerika sollten die steigenden Rohstoffpreise weitere
Investitionen in Soja nach sich ziehen", sagte Mack. Mit Blick auf das
Gesamtjahr 2013 liege Syngenta "im Soll" und erwarte ein Umsatzwachstum,
das mit der langfristigen Zielsetzung übereinstimme.

    Trotz eines verspäteten Beginns der Anbausaison in der nördlichen
Hemisphäre und ungünstiger Witterung stiegen die Erlöse um zwei
Prozent auf 8,4 Milliarden Dollar. Strikte Kostenkontrolle und
Preiserhöhungen kompensierten höhere Produktionskosten. Regional
konnten die Schweizer mit einem prozentual zweistelligen Umsatzplus in
Lateinamerika punkten. Leichte Zuwächse verbuchte Syngenta auch in
Europa und Asien. In Nordamerika ging der Umsatz dagegen um fünf
Prozent zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) sank indes um drei Prozent auf 2,18 Milliarden
Dollar./ep/fn/rum