Das Team erreichte ein beeindruckendes
Comeback: „Ein extrem anspruchsvoller und einzigartiger
Test“
Alberto Bona und die Class40 IBSA, mit Luca Rosetti und Pablo
Santurde del Arco an Bord, überquerten als Sechste die Ziellinie
der Transat Québec Saint-Malo am 15. Juli um 4:34:42 MESZ,
nachdem sie 2.800 Seemeilen in 14 Tagen, 20 Stunden, 19 Minuten
und 42 Sekunden zurückgelegt hatten. In der offiziellen
Rangliste belegten sie jedoch Platz 7, da die E. Leclerc – Ville La
Grand von Antoine Magré eine Zeitvergütung erhielt – sie hatte
ihren Kurs geändert, um die Acrobatica und die Crew von Alberto
Riva zu retten.
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In der Morgendämmerung des letzten Tages gelang es der Class40
IBSA – der Protagonistin eines sensationellen Comebacks von mehr
als 230 Seemeilen während der letzten Woche – den sechsten
Platz in einer auf 19 Boote dezimierten Flotte zu erobern, nachdem
Riva Schiffbruch erlitten hatte und fünf weitere Boote, darunter
das von Ambrogio Beccaria, aufgeben mussten. Die letzten Stunden
waren besonders anspruchsvoll: Eine Wetterst�rung mit Südwind
begünstigte ein perfektes Aufwind-Finish vor der Môle des Noires,
der äußeren Mole an der Einfahrt zum Hafen.
„Es war eine aufregende Regatta, die mir sehr viel Spaß gemacht
hat“, berichtet Bona. „Wir haben alle denkbaren Bedingungen
erlebt und mussten verschiedene Segelarten einsetzen. Nach einer
zweitägigen Fahrt auf dem Fluss – eine für mich v�llig neue
Erfahrung – fuhren wir entlang der Küste von Neufundland auf der
Suche nach den Tiefdruckgebieten im hohen Norden, bis wir nur noch
350 Seemeilen von Gr�nland entfernt waren. Ich war noch nie so weit
in den Norden gesegelt, wo das Meer so blau ist, wie ich es zuvor
nie gesehen hatte. Es war ein schwieriges Rennen bei unbeständigen
Wetterbedingungen. Als wir uns am Ende der Flotte wiederfanden –
die Modelle ergaben einen Rückstand von bis zu 400 Seemeilen –
ließen wir uns nicht entmutigen. Dies war ein entscheidender
Moment: Wir starteten eine Aufholjagd, ohne auch nur eine Sekunde
ans Aufgeben zu denken. Unter diesen Bedingungen weniger als zehn
Seemeilen vom führenden Boot entfernt zu sein, ist ein gutes
Ergebnis.“
„Das gesamte Unternehmen verfolgte mit großem Interesse die
Regatta, die Schwierigkeiten der Mannschaften, die Ausfälle und den
Schiffsbruch“, ergänzt Antonio Melli, Vice President der IBSA
Group. „Dass unsere Class40 mit Alberto Bona, Pablo Santurde
del Arco und Luca Rosetti auf Platz 7 landete, ist ein enormer
Erfolg. Wir haben den Einsatz und die Entschlossenheit erlebt und
empfinden es als eine Ehre, Protagonisten einer Regatta gewesen zu
sein, die uns alle zutiefst inspiriert hat. Es war ein großartiges
sportliches und menschliches Abenteuer.“
PREMIERE AUF DEM FLUSS – Die Transat Québec Saint-Malo
startete am 30. Juni um 14.00 Uhr kanadischer Zeit in Quebec City.
Die besonderen Herausforderungen des Sankt-Lorenz-Stroms, seiner
Str�mungen und der häufigen Wetterumschwünge, durch die Skipper
alle vier Jahreszeiten in nur einer Stunde erleben, wurden sofort
deutlich: Nur wenige Minuten nach dem Start wurde die Flotte von
einer Windb�e erfasst – ein Vorbote der zahlreichen
Schwierigkeiten, die diese Regatta geprägt haben. Der schwierigste
Teil des Flusses, die ersten 140 Seemeilen, wurde von der Class40
IBSA in etwa 20 Stunden zurückgelegt, die damit auf dem vierten
Platz lag: „Es war eine wirklich intensive Regatta“, berichtet
Luca Rosetti. „Die Ausfahrt aus dem Fluss war besonders
anspruchsvoll, da der Wind erheblich schwächer war als erwartet.
Während der gesamten Regatta war das Wetter unbeständig und
erschwerte es, sichere Entscheidungen zu treffen. Vor allem auf dem
Fluss kämpften wir wie bei einem Rennen zwischen Bojen. Es waren
turbulente Phasen in einer wettbewerbsstarken Flotte, bei der jedes
Boot immer auf der Suche nach maximaler Geschwindigkeit war.“
AM UFER VON TERRANOVA – Nach 2 Tagen und 6 Stunden fuhr
die Class40 IBSA auf Platz 6 in den Sankt-Lorenz-Golf ein – nur 3
Seemeilen vom führenden Boot der Gruppe entfernt. Die ersten 500
Seemeilen des Rennens wurden in dieser Konstellation zurückgelegt,
wobei rund die Hälfte der Flotte um die Spitzenplätze kämpfte. Als
nächste Etappe der Regatta stand die Passage südlich der Insel
Neufundland bevor, dem Tor zum Atlantik. Auch hier waren die
Skipper besonders gefordert: nur wenig Wind auf den rund 300
Seemeilen. Auf diesem Abschnitt ereignete sich der erste Unfall der
Regatta, der die italienische Seglerin Claudia Conti dazu zwang, La
Boulangère Bio wegen einer Verletzung aufzugeben. Die IBSA verließ
Neufundland als fünftes Boot, 5 Seemeilen hinter der Spitze, nach
800 Seemeilen in fünf Tagen bei Windverhältnissen, die schwächer
waren als erwartet.
DIE GEFAHREN DES ATLANTIK – Am sechsten Tag, nach dem
Verlassen der Küste von Neufundland, kam es zum ersten Wendepunkt
der Regatta: Die Class40 IBSA wählte zusammen mit der führenden
Gruppe aus vier Booten eine direkte Nordroute, um ein Tief zu
umfahren und so beste Bedingungen für ein schnelles Rennen
vorzufinden. Diese Strategie brachte jedoch nicht den erwarteten
Erfolg: Am Morgen des 8. Juli fiel die gesamte Gruppe zurück.
Alberto entschied sich daher, zum Großkreis zurückzukehren. Dadurch
entstand ein Rückstand von 180 Seemeilen, der sich in der
schwierigsten Phase – am Nachmittag des 8. Juli – sogar auf 242
Seemeilen erh�hte. „Die Wahl der optimalen Route war nicht
einfach“, erklärt Bona. „Wir haben uns von der Nordvariante
verführen lassen, doch dann wurde es sehr schwierig für uns –
insbesondere, als die Simulationen einen Rückstand von 400
Seemeilen auf das führende Boot ergaben. Wir krempelten die Ärmel
hoch, und da wir so weit n�rdlich fuhren, erwischten wir eine neu
entstandene Wetterst�rung, die uns erm�glichte, in hoher
Geschwindigkeit südwärts zu fahren und aufzuholen.“
DER STURM – Wenn es hart auf hart kommt, wird die
Erfahrung der Besten zum entscheidenden Vorteil. Albertos Team hat
bewiesen, wie gut es reagieren kann. Zwei lange Tage gegen einen
sehr starken Wind stellten alles und jeden auf die Probe. Die
Class40 IBSA war in der richtigen Position und litt nicht unter dem
Sturm – im Gegenteil, sie meisterte ihn. Dann startete sie eine
Aufholjagd, Seemeile um Seemeile, mit einer hohen relativen
Geschwindigkeit zu den Spitzenreitern. Dabei holte sie auf bis auf
Rang 7 und eine Distanz von 170 Seemeilen. „Mit der Fahrt in den
hohen Norden sind wir ein großes Risiko eingegangen“, kommentiert
Pablo Santurde del Arco, „aber es ist uns gelungen, uns
wieder ins Spiel zu bringen, zu reagieren und einen langen und
anstrengenden Vorwindkurs zu bewältigen, bei dem wir in Schräglage
in die Wellen stießen.“
DIE UNFÄLLE – Zwischen dem 9. und 10. Juli ereigneten
sich bei einer zunehmend anspruchsvollen Regatta zwei Unfälle, an
denen die italienischen Skipper Alberto Riva und Ambrogio Beccaria
beteiligt waren. Alberto Riva war besonders stark von einer
Kollision mit einem Öltanker betroffen. Einige Stunden später
stellte auch Ambrogio Beccaria strukturelle Schäden am Rumpf fest,
der mit Wasser volllief, sodass er sich dazu gezwungen sah, seine
Teilnahme abzubrechen. Beide Besatzungen nahmen Kurs auf die Azoren
und wurden von der dortigen Bev�lkerung willkommen geheißen. „Uns
lagen nur wenige Informationen über den Zwischenfall von Alberto
Riva vor, und wir waren sehr besorgt. Wenn so etwas passiert, wird
einem das Risiko bewusst. Wir erfuhren mit großer Erleichterung,
dass es ihnen gut ging“, so Bona.
HEIMATLUFT – Der 11. Juli brachte besseres Wetter,
angenehmere Segelbedingungen und die Gelegenheit, den Rumpf nach
der langen und wilden Fahrt gegen den Wind zu überprüfen. Nach
2.000 zurückgelegten Seemeilen war die siebte Position fest
etabliert. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli passierte die
Class40 IBSA die Insel Ouessant und fuhr in den Ärmelkanal ein, wo
sie sich um eine Position auf Platz 6 verbesserte – zehn Meilen vom
führenden Boot entfernt. Dieser Erfolg wurde aufgrund der
Zeitvergütung, die E. Leclerc für die Kursänderung zur Rettung der
Acrobatica gewährt wurde, nachträglich annulliert. Deshalb liegt
die Class40 IBSA im offiziellen Ranking, das am 16. Juli
ver�ffentlicht wurde, erneut auf Platz 7.
Auf See sorgte der Südwind am 15. Juli um 14.00 Uhr für einen
überragenden Zieleinlauf vor der Hafeneinfahrt von Saint-Malo, wo
sich zahlreiche Menschen entlang der Mole versammelten, um die
Ankunft zu feiern. Die Ziellinie überfuhren Alberto Bona, Pablo
Santurde del Arco und Luca Rosetti als feste Dreiergruppe und
wurden Teil der Historie dieser herausfordernden Regatta.
DAS PROJEKT: Sailing into the
Future. Together startete im Januar 2022. Diese Partnerschaft
zwischen IBSA und Alberto Bona beruht auf gemeinsamen Grundsätzen
und Werten und zielt darauf ab, den Segelsport als Instrument der
Unternehmenskommunikation gegenüber dem Markt und der nautischen
Welt zu nutzen. Einfallsreichtum, Mut, Innovation und Verantwortung
sind Werte, die IBSA und Alberto verbinden. Und die Herausforderung
auf dem Ozean steht neben dem sportlichen Wettkampf auch
metaphorisch für die Geschichte, die Philosophie und für die Vision
des Unternehmens, das stets der Zukunft zugewandt ist. Dies ist ein
wichtiger Teil des Weges, der IBSA den Themen �kologische und
soziale Nachhaltigkeit, Inklusion und Integration immer
näherbringt. Die Route du Rhum war die erste Etappe des
dreijährigen Programms Sailing into the Future. Together, welches
das Schweizer Pharmaunternehmen zusammen mit Bona initiiert hat und
2023 mit einem vollen Regattakalender fortgesetzt wird, darunter
das Rolex Fastnet Race und die Transat Jacques Vabre.
DER SKIPPER: Alberto Bona kommt aus Turin und hat
einen Abschluss in Philosophie. Als Student gewann er die
Panerai Trophy mit Stormvogel, einem schnellen ULDB. Mit
diesem historischen Boot überquerte er erstmals den Atlantik und
gewann die ARC mit einer neuseeländischen Crew. Im Jahr 2012 nahm
er an der
Minitransat teil und erreichte den 5. Platz, eines
der besten italienischen Ergebnisse in dieser Kategorie aller
Zeiten. Im Jahr 2015 wechselte er in die Prototypen-Kategorie
Mini 6.50 mit Promostudi La Spezia. Er gewann die
italienische Meisterschaft und wurde bei der Überfahrt Les Sables –
Azoren Zweiter auf dem Ozean. Im Jahr 2017 entdeckte er die
Class40: Auf der ehemaligen Telecom Italia von Giovanni
Soldini nahm er an der Transat Jacques Vabres teil, wo er als
Sechster aufgeben musste. 2019 war er an Bord des Trimarans
Maserati Multi 70, einem der schnellsten Boote der Welt, wo
er auf Foils trainierte, bevor er auf die
Figaro Beneteau 3
wechselte, mit der er an der Solitaire teilnahm. Als einziger
Italiener belegte er im ersten Jahr Platz 7 unter den Rookies und
im Jahr 2020 Platz 16. Im Jahr 2021 gewann er den
italienischen
Offshore-Mannschaftstitel und die
Europameisterschaft im
gemischten Doppel an Bord der Figaro 3. Im Jahr 2022 startete
er mit Unterstützung der IBSA Group ein neues Projekt: Mit der
neuen Class40 IBSA nahm er an der Route du Rhum 2022 teil und
belegte den achten Platz.
DAS BOOT: Das Boot ist eine
Class40-Segelyacht der neuesten Generation mit einem Plattbug. Das
von dem franz�sischen Schiffsarchitekten Sam Manuard entworfene und
von der Werft JPS Production gebaute Boot ist ein Mach 5-Modell,
die jüngste Weiterentwicklung von Manuards Class40. Die Merkmale:
ein abgerundeter Bug, konzipiert mit dem Ziel, die Leistung in
anspruchsvollen Passagen zu erh�hen; Wasserlinien und Anhänge, die
den Rumpf zu einem schnellen Allrounder machen, auch gegen den
Wind; ein großes, geschütztes Cockpit erm�glicht ein bequemes und
sicheres Navigieren. Die erste internationale Regatta, an der
Alberto Bona mit der Class40 IBSA teilnahm, war die Route du Rhum
2022.
IBSA: IBSA (Institut Biochimique
SA) ist ein multinationales Pharmaunternehmen in der Schweiz, das
1945 in Lugano gegründet wurde. Das Unternehmen ist heute mit
seinen Produkten in mehr als 90 Ländern auf 5 Kontinenten vertreten
und unterhält 20 Niederlassungen in Europa, China und den USA. Das
Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von 986 Millionen CHF und
beschäftigt über 2.300 Mitarbeiter am Hauptsitz, in den
Niederlassungen und in den Produktionsstätten. IBSA verfügt über 90
genehmigte Patentfamilien und sonstige in der Entwicklung
befindliche Patente sowie über ein breites Produktportfolio, das 10
Therapiebereiche abdeckt: Reproduktionsmedizin, Endokrinologie,
Schmerzen und Entzündungen, Knochen und Gelenkapparat, ästhetische
Medizin, Dermatologie, Urologie/Gynäkologie, Kardiometabolik,
Atemwegssystem und Consumer Health. Das Unternehmen ist ausserdem
einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich der
Reproduktionsmedizin und einer der Weltmarktführer für
Hyaluronsäure-Produkte. Die Grundpfeiler, auf denen IBSA seine
Philosophie aufbaut, sind Mensch, Innovation, Qualität und
Verantwortung.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext ver�ffentlicht
wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen
werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die
Sprachversion, die im Original ver�ffentlicht wurde, ist
rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen
Sprachversion der Ver�ffentlichung ab.
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