In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft nach innovativen Wegen sucht, um neues Wachstum zu stimulieren und die Arbeitszufriedenheit trotz Fachkräftemangels zu steigern, unterstreicht eine neue Studie der Prognos AG im Auftrag von Edenred das erhebliche Potenzial von Essensgutscheinen. Sie entlasten Arbeitnehmende bei hohen Lebensmittelpreisen, beleben das Gastgewerbe und führen zu zusätzlichen staatlichen Einnahmen. Die Studie verdeutlicht, wie durch eine optimierte Nutzung diese vielfältigen Vorteile realisiert werden k�nnten.

Kernergebnisse der Studie:

  • Ökonomische Effekte: Jeder zusätzliche Euro, der durch Essensgutscheine in die Wirtschaft fließt, generiert 77 Cent an volkswirtschaftlicher Wertsch�pfung und führt zu 39 Cent an staatlichen Mehreinnahmen.
  • Nutzungssteigerung: Eine Angleichung der Nutzungsraten an das Niveau anderer europäischer Länder wie Frankreich und Belgien k�nnte bis zu 5,3 Milliarden Euro zusätzlicher Wertsch�pfung und 2,7 Milliarden Euro staatliche Mehreinnahmen jährlich erbringen.
  • Reformvorschläge: Es wird vorgeschlagen, den steuerfreien Arbeitgeberzuschuss an die Inflation anzupassen und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu vereinfachen, um die Attraktivität und Verbreitung von Essensgutscheinen zu erh�hen.

Laut der Untersuchung k�nnten Essensgutscheine als Katalysator für die deutsche Wirtschaft fungieren. Nicole Mantow, Geschäftsführerin von Edenred Deutschland, betont die Wirkungskraft von Essensgutscheinen: „Jeder Euro, der in Essensgutscheine investiert wird, generiert eine beeindruckende zusätzliche volkswirtschaftliche Wertsch�pfung.“ Trotz des großen Interesses – 71% der Beschäftigten und 31% der Unternehmen in Deutschland sind an der Einführung von Essensgutscheinen interessiert – bleibt die Nutzung hinter dem m�glichen Potenzial zurück. Hauptursache: rechtliche und administrative Hürden.

Bedeutende volkswirtschaftliche Impulse durch verbesserte Rahmenbedingungen

Das derzeitige, komplizierte System der Steuervergünstigungen in Deutschland, gilt vielen Expert:innen als veraltet und erschwert es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden Essensgutscheine effektiv anzubieten. Nicole Mantow: „Nach 23 Jahren ist es h�chste Zeit, den steuerfreien Arbeitgeberzuschuss an den Arbeitnehmerbeitrag anzupassen und ihn an den jährlichen Inflationsausgleich zu koppeln.“ Um das Potenzial von Essensgutscheinen voll auszusch�pfen, empfiehlt die Studie eine Anpassung der steuerfreien finanziellen Unterstützung an den aktuellen Arbeitnehmerbetrag von 4,13 Euro. Dies würde nebenbei auch eine paritätische Verteilung sicherstellen.

Gwendolyn Huschik, Projektleiterin bei Prognos, fügt hinzu: „Essensgutscheine sind in Ländern wie Belgien, Finnland oder Frankreich deutlich verbreiteter. In Deutschland nutzen derzeit nur wenige Unternehmen dieses Instrument zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden.“ Eine vertane Chance, wie die Studie zeigt, denn das Potenzial ist beträchtlich: „Fast alle interessierten Unternehmen würden ihren Mitarbeitenden Essensgutscheine im Wert von mindestens 5 Euro täglich gewähren, wenn diese vollständig von der Steuer befreit wären“, so Huschik weiter.

Positive Auswirkungen auf Gastronomie und Arbeitskultur

Neben den �konomischen Vorteilen stärken Essensgutscheine auch die lokale Wirtschaft und verbessern das soziale Miteinander in Unternehmen. Gwendolyn Huschik erläutert: „Essensgutscheine motivieren die Beschäftigten, �fter in lokalen Restaurants zu speisen, wodurch sie die Gastronomie direkt stärken. Auch Bäckereien, Metzgereien, Cafés und der Lebensmitteleinzelhandel vor Ort dürften profitieren. Diese Belebung der regionalen Wirtschaft ist besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wichtig.“

Essensgutscheine stärken außerdem das Zusammengeh�rigkeitsgefühl unter Mitarbeitenden. Laut der Studie würden 27% der Beschäftigten durch die Nutzung von Essensgutscheinen häufiger Restaurants besuchen; 56% geben an, �fter mit Kolleg:innen gemeinsam essen zu gehen. Diese verstärkte soziale Interaktion durch gemeinsame Mahlzeiten f�rdert eine lebendige Arbeitskultur und steigert die Produktivität im Berufsalltag. Dies gilt vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen, für die sich keine Kantine lohnt. Nicole Mantow: „Essensgutscheine schaffen eine Win-Win-Win-Situation: Sie unterstützen die Arbeitnehmenden insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen, beleben die regionale Gastronomie und verbessern das soziale Miteinander sowie das Wohlbefinden am Arbeitsplatz.“

Reformvorschläge zur Optimierung der rechtlichen Rahmenbedingungen

Obwohl Essensgutscheine ein erhebliches Potenzial bieten, hinkt Deutschland im Vergleich hinterher, insbesondere zu vielen europäischen Nachbarländern, in denen diese bereits weit verbreitet sind. Die Studie schlägt spezifische Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen vor:

  • Anpassung des steuerfreien Arbeitgeberzuschusses: Zur Kompensation des inflationsbedingten Wertverlusts sollte der steuerfreie Arbeitgeberzuschuss an den Arbeitnehmerbetrag von aktuell 4,13 Euro angepasst werden. Diese Maßnahme führt auch zu einer paritätischen Verteilung der finanziellen Lasten zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern.
  • Vereinfachung der rechtlichen Rahmenbedingungen: Die rechtlichen Bedingungen für die Ausgabe von Essensgutscheinen sollten vereinfacht werden, um administrative Hürden zu reduzieren und die Nutzung zu erleichtern.

Nicole Mantow unterstreicht die Dringlichkeit dieser Reformen: „Wir müssen den Rechtsrahmen flexibilisieren und/oder den steuerfreien Arbeitgeberzuschuss anpassen, um die Attraktivität dieses wichtigen Instruments zu steigern.“ Die Autor:innen der Studie und Edenred Deutschland appellieren an die politischen Entscheidungsträger:innen, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu vereinfachen. Dadurch ließe sich nicht nur die Nutzung von Essensgutscheinen erleichtern, es würde auch ein nachhaltiger, gesellschaftlicher Nutzen geschaffen werden, der die lokale Wirtschaft belebt und die Lebensqualität der Mitarbeitenden verbessert. „Essensgutscheine sind ein effizientes Mittel, um Beschäftigte zu motivieren, die hohen Lebensmittelkosten abzufedern und die lokale Wirtschaft zu beleben“, fügt Mantow hinzu.

Über Edenred

Edenred ist eine führende digitale Service- und Zahlungsplattform und der tägliche Be-gleiter für Menschen bei der Arbeit. Das Unternehmen bringt über 60 Millionen Nutzer und mehr als 2 Millionen Partnerhändler in 45 Ländern mit fast 1 Million Firmenkunden zusammen.

Edenred bietet zweckgebundene Zahlungsl�sungen für Lebensmittel (z. B. Essensgutscheine), Incentives (z. B. Geschenkgutscheine, Plattformen für Mitarbeiterengagement), Mobilität (z. B. für die Bereiche Multi-Energie, Wartung, Maut und Parkgebühren sowie L�sungen für Pendler) und Unternehmenszahlungen (z. B. virtuelle Karten).

Getreu dem Leitbild der Edenred-Gruppe "Enrich connections. For Good." steigern diese L�sungen das Wohlbefinden und die Kaufkraft der Nutzer, verbessern die Attraktivität und Effizienz der Unternehmen und beleben den Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft. Darüber hinaus unterstützen sie den Zugang zu gesünderer Ernährung sowie zu umweltfreundlicheren Produkten und sanfterer Mobilität.

Die 12.000 Mitarbeiter setzen sich dafür ein, die Arbeitswelt für alle zu einem vernetzten Ökosystem zu machen, das sicherer, effizienter und benutzerfreundlicher ist.

Im Jahr 2023 erzielte die Gruppe dank ihres globalen Technologie-Vorsprungs einen Umsatz in H�he von rund 41 Milliarden Euro, der in erster Linie durch mobile Apps, Online-Plattformen und das Kartengeschäft generiert wurde.

Edenred ist an der Euronext-B�rse in Paris notiert und in den folgenden Indizes vertreten: CAC 40, CAC 40 ESG, CAC Large 60, Euronext 100, Euronext Tech Lea-ders, FTSE4Good and MSCI Europe.

Edenred Deutschland

Edenred Deutschland fand fünf Mal in Folge Aufnahme in die Top 100-Arbeitgeber Deutschlands und erhielt in Bayern vier Mal das Qualitätssiegel „Bayerns Beste Arbeitgeber“ – beides Auszeichnungen des Great Place to Work® Institutes. Edenred ist Logib-D geprüft (Lohngleichheit der Geschlechter) und hat sich schon 2012 den Werten der „Charta der Vielfalt“ verschrieben.

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