Deutsche Robotik- und Automationsbranche dreht ins Minus – VDMA berichtet
28 Enero 2025 - 12:05AM
Business Wire
- Umsatzprognose 2025 minus 9 Prozent
- Unternehmen sehen dringenden Handlungsbedarf am Standort
Deutschland
- Nachfrageimpulse nur aus der Eurozone
Die Robotik und Automation in Deutschland hat an
Wettbewerbsfähigkeit verloren: Für 2025 prognostiziert die Branche
einen Gesamtumsatz von minus 9 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro.
Das vergangene Jahr schlossen die Unternehmen mit einem Umsatz von
minus 6 Prozent mit 15,2 Milliarden Euro ab.
„Die Umsatzentwicklung der Robotik- und Automationsbranche
signalisiert Handlungsbedarf“, sagt Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender
von VDMA Robotik + Automation. „Der Abwärtstrend basiert nicht
allein auf zyklischen Nachfrageschwankungen, sondern hat inzwischen
ganz handfeste strukturelle Ursachen: Dazu zählt beispielsweise
eine zu große Abhängigkeit der Robotik- und Automationsbranche von
der deutschen Automobilindustrie. Hinzu kommen Schwächen in der
Wettbewerbsfähigkeit, die Wirtschaft und Politik mit konsequenten
Reformen adressieren müssen.“
Auftragseingänge brechen ein
Die konjunkturellen und strukturellen Schwächen bei den
Auftragseingängen haben sich 2024 nicht nur im Inland mit einem
Minus von 16 Prozent zum Vorjahr gezeigt. Wachstumsimpulse aus dem
Ausland bleiben ebenfalls aus: Die Nachfrage schrumpfte um 2
Prozent. Einziger Lichtblick für die deutsche Robotik und
Automation war der Export in die Eurozone: Die Auftragseingänge aus
den Euroländern stiegen 2024 um stolze 44 Prozent. Die
Auslandsnachfrage ohne die Staaten der Eurozone lag dagegen um 13
Prozent unter dem Vorjahreswert.
Reformen erforderlich
„Die Unternehmen der deutschen Robotik- und Automationsbranche
müssen die eigene Wettbewerbsfähigkeit in den Fokus nehmen“, sagt
Dr. Dietmar Ley. „Priorität hat, mehr Tempo bei Innovationen zu
machen. Ben�tigt wird zudem mehr Agilität, um schneller auf die
Kundennachfrage zu reagieren und sich von Wettbewerbern aus dem
Ausland abzusetzen. Schließlich müssen auch wir die Kosten auf ein
wettbewerbsfähiges Niveau bringen.“
Eine entschlossene Reformagenda brauche es zudem von der
Politik, fordert Dr. Ley: „Standortnachteile wie überbordende
Regulierung und zu hohe Kostenbelastung k�nnen wir uns im
internationalen Wettbewerb nicht länger leisten. Die Wirtschaft
ben�tigt am Standort Deutschland verlässliche Rahmenbedingungen,
die Wachstum unterstützen und nicht ausbremsen“, betont er. Dann
k�nne die Robotik und Automation auch wieder glänzen. Denn: „Alle
langfristigen Wachstumstrends für unsere Zukunftsbranche sind
weiter intakt. Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen“,
betont der VDMA-Fachverbandsvorsitzende.
Download
Video-Statements von Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender von
VDMA Robotik + Automation, Fotos und Grafiken finden
Sie zum Download unter:
https://www.vdma.org/press-releases-statements?ASSOCIATION%5BBRANCH_ASSOCIATION%5D%3D835745
Der VDMA Robotik + Automation:
http://www.vdma.org/robotik-automation
Originalversion auf businesswire.com
ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20250127237167/de/
Patrick Schwarzkopf VDMA Robotics Automation +49 69 6603 1590
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